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Legacy
Legacy Magazin Nr. 74
13 Punkte – TIPP!-
Manchmal gibt es Death Metal Alben, die klingen einfach frisch,
obwohl sie eigentlich nichts weltbewegendes neues bieten, aber Bewährtes
in bestmöglicher Form darbieten. So auch Darkmoon`s „Wounds“ ,
wobei man das Album gar nicht hundertprozentig als Death Metal
bezeichnen sollte, denn eben jene Stillistik ist das Grundgerüst,
auf welchem der Schweizer Ihren extrem abwechslungsreichen Sound
aufbauen.Dabei fällt vorallem die geniale und melodische
Gitarrenarbeit auf, die den eh schon sehr guten Songs zusätzliche
Stärke verleiht und deren melodischer Grundcharakter dafür sorgt,
das die eher energisch harten Song- Elemente noch brutaler, aber
niemals stumpf wirken. Zudem haben DARKMOON die Fähigkeit, modern
zu klingen, aber dennoch nicht ihre Old -School- Wurtzeln zu
verleugnen, sodass man hier Fans alter Schule und Liebhaber
neumodischer Sounds gleichermaßen ins Boot holt. Die Jungs sind
zudem mutig (und talentiert) genug, verschiedene Einflüsse zu
verarbeiten, das Endergebnis aber dennoch völlig homogen tönen zu
lassen. So schaffen sie es mit einem Song wie „Dead Cold World“
, black-metallisch zu klingen, wohingegen „Conquistadores“ sich
als deutlich Amon Amarth-/ Bolt Thrower/Morbid Angel – beeinflusst
zeigt. Auch „Black Shells“ hätte Amon Amarth gut zu Gesicht
gestanden... DARKMOON schaffen es dabei aber, dass man zwar ihre
Einflüsse durchaus vernehmenund erkennen kann, ihre Songs aber
unterm Strich dann doch einfach nur nach DARKMOON klingen. Wer sich
seine musikalischen Einflüsse so sehr Untertan machen kann, der
verdient Applaus und Beachtung. DARKMOON nehmen sich die besten
Elemente des harten Metal und formen daraus ihr ureigenes Ding.
Dadurch klingen sie vertraut und doch irgendwie neu, obwohl die
verwendeten Elemente eigentlich hinlänglich bekannt sind. Aus den
üblichen Zutaten formen sie abwechslungsreiche, einfach
schweinegeile Songs, denen man die Spielfreude der Band sofort
anmerkt und bei denen das Zuhören einfach nur Spaß macht.
„Wounds“ bietet zudem noch textlich Interessantes und überzeugt
mit einer erstklassigen Produktion, sodass hier das Gesamtpaket
einfach nur als stimmig bezeichnet werden muss.
Auf „Wounds“ werdet ihr keinen einzigen schwachen Song finden,
aber als Anspieltip könnte man „Rise up“ nennen, der ein wenig
an eingängige Arch Enemy - und groovende Six Feed Under Songs
erinnert. Wobei die Mannen um Mr. Barnes wahrscheinlich froh wären,
wenn sie noch so coole Nummern schreiben könnte...Alle Death- Metal
Banger und Trash- Lunatics sollten Darkmoon unbedingt eine Chance
geben, denn „Wounds“ ist einfach ein erstklassiges Album
geworden, welchs es verdient, Gehöhr zu finden! (OB)
Schwermetall
Punkte: 10/13 –TIPP!-
Würden Uhren und Tonkunst in irgendeiner Art und Weise vergleichbar
sein, wäre Darkmoon eine Hublot Aero Bang All Black II: Auf den
ersten Blick wuchtig, vielleicht etwas massiv – aber zweifelsohne
eine der charakteristischsten Uhren überhaupt. Nur bei oberflächlicher
Betrachtungsweise wirkt die Uhr grobschlächtig und wenig filigran.
Denn bei genauem Hinsehen offenbart sich das gesamte Uhrwerk:
Vielschichtig mit einer unglaublichen Detailverliebtheit. Die
perfekt aufeinander abgestimmten Zahnräder zur Kraftübertragung,
eine hochpräzise Unruh als Gangregler, ein Hemmung mit einer mächtigen
Impulsweitergabe, ein Zeigerwerk, das dank der rustikalen Bodenständigkeit
mit grossem Charisma hervortritt.
Um deutlicher zu werden: Darkmoon sind zuverlässig wie eine Hublot
und bringen nach vier Jahren harter Planung und grosser
Ingenieursarbeit ein Werk hervor, das nicht nur an Präzision strotz,
sondern ganz einfach mit Melodie, Druck und Charme Emotionen weckt.
Bei Darkmoon weiss man seit mehr als zehn Jahren, was man kriegt –
es ist auch beim sechsten Werk einfach Verlass auf die Basler.
"Wounds" ist aber ganz im Gegensatz zum Genfer Fabrikat
viel weniger berechenbar. Stiltreue und Besetzungstreue heisst bei
Darkmoon eben nicht Langeweile: Der melodische Todesstahl mit einem
Hauch an Schwarzeisen überrascht an hoher Tempovariation,
Steigerungsläufen und gelungenen Spannungsbögen. Dank der
ungeschliffenen Oberfläche lebt das Werk ohne sandig zu klingen.
Wer lieber eine "Grande Complication" von Patek Philippe hätte,
weiss das bodenständige von Darkmoon nicht zu schätzen und kauft
sich etwas von Death. Wer sich eine filigrane "Marie
Antoinette" von Breguet wünscht, wird bei Darkmoon auch nicht
glücklich, zu brachial gehen die Nordschweizer ans Werk. Er kauft
sich Opeth. Wer aber auf tiefschwarzen wuchtigen Keramik steht und
Todestahl der melodischen Prägung mag, kauft sich eine Hublot Aero
Bang All Black II oder eben die neue Darkmoon Scheibe
"Wounds". Die Hublot Aero Bang All Black II ist und bleibt
eine meiner Lieblingsuhren.
Metalfactory.ch
Eigentlich
könnte ich hier mehr oder weniger komplett meinen Text zur Vorgängerscheibe
"Apocalyptic Syndrome" rezitieren, und es würde den Nagel
nach wie vor auf den Kopf treffen. Copy und paste ist ja heute
dermassen in, da will ich dem Trend nicht nachstehen. Oder etwa doch?
Natürlich will ich, sonst würde ich hier ja keine Rezensionen
schreiben. So, genug Triviales von mir gegeben, jetzt aber mal
frisch ans Werk: Darkmoon klingen anno 2011 noch genauso, wie sich
mich anno 2007 verlassen haben: düster, wütend, harmonisch,
melodisch, überraschend, brachial… Es gäbe noch eine Menge an
Adjektiven, welche man benutzen könnte. Muss man aber nicht, denn
es ist auch so klar: "Wounds" mag vielleicht stellenweise
derber daherkommen als noch der Vorgänger, aber das tut irgendwie
auch richtig gut: Denn erstens beweist die Band somit, dass sie
wandelbar ist, und zweitens sind wiederum trotz alles Härte und
Brachialität sehr viele Melodien vorhanden, die nie untergehen –
meiner Meinung nach ein klares Zeichen dafür, dass die Band
songwriterisch und technisch sehr viel auf dem tiefschwarzen Kasten
hat! "Seki State" beginnt sogar mit rein akustischer
Gitarre, um dann urplötzlich in einen wütenden Sturm überzugehen
– inklusive Shout-artigem Gesang. Wie gesagt, Abwechslung wird
trotz aller Härte gross geschrieben, und das ist ein weiterer
Pluspunkt für eine ohnehin schon wirklich sehr gute Band. Weitere
Lobeshymnen erspare ich mir, sonst werd ich noch unglaubwürdig –
ich lasse da lieber die Band selber zu Wort kommen. Also, zieht euch
"Wounds" rein, denn unsere Landsleute von Darkmoon haben
es definitiv mehr als nur verdient, dass man ihnen ihre
Aufmerksamkeit schenkt!
Toby
S.
Punkte:
9.0 von 10
Globalmetalapocalypse
Firing
on all cylinders is Swiss mosh-bombardiers Darkmoon with their third
album assault, 'Wounds' deploys the combined sound of Black and
Death Metal to such an extent, this is perhaps a toned down version
of Behemoth, but whilst that may sound apt, the music is just as
brutal as rottweilers savaging a gang of chickens, ruthlessly and
brutally. For the quintet from Hölstein this is perhaps the pivotal
moment in their existence, rallying a futile blast of unimaginable
proportions. Darkmoon is without a doubt, Switzerland's most kept
secret until now, the evil has just turned nasty.
[8.5]
RHYS STEVENSON
Planetheavymetal
Auch
keine Neulinge mehr sind die Schweizer von „Darkmoon“, die jetzt
mit „Wounds“ ihr nunmehr sechstes Album auf die Szene loslassen.
Und schlecht ist das absolut nicht, was der Fünfer hier präsentiert.
Es gibt hier sehr guten melodischen Death Metal, mit sehr geilen
Melodien, super Riffs und einem echt coolem Frontmann. Und die Songs
können sich echt hören lassen. Ganz besonders „The Sword“,
„Where the old God sleep“ und „Sentence Divine“ können sich
wirklich hören lassen.
Wer
auf guten Melodeath steht, dem sei diese Band wirklich ans metallene
Herz gelegt.
Metalunderground
Nach
rund vier Jahren melden sich die Suisse Deather Dark Moon zurück
und legen mit „Wounds“ den nächsten Happen nach. Death,- Thrash
und Black Metal wird hier in einer melodiösen Soundverpackung
geboten und allemal kann man nach dem fulminanten Vorgänger
„Apocalyptic Syndrome“ einen drauf setzen. Vielschichtiger
Dunkelstahl wird hier in verfeinerter Form geboten, da kann man
schwer nein sagen, denn die Jungs jagen uns mit in einer unglaublich
mächtigen Macht und dieser kann man sich eben sehr schwer entziehen.
Mit
einer schretternden Maschinengewehrsalve wird sogleich bei „The
Sword“ alles nieder gemetzelt was sich aufbietet den Jungs
entgegen zu treten. Teils brachiale Blast Beats wirken äußerst
groovender verfeinert. Auch das gewisse Quantum na melodischen
Komplettierungen darf nicht fehlen und die bietet man zu Hauf.
Besonders erwähnenswert ist hierbei aber der Temporhythmuswechsel
der das Ganze sehr komplex wirken lässt und das Tüpfelchen auf dem
„I“ ist. Selten erlebt man so eine Detailgenau Arbeit bei der
jedes Mosaiksteinchen ineinander greift.
Im
thrashigen Tempo wird gleich bei „Rise Up“ weiter gemacht.
Sicher verbleibt man nicht komplett in diesem Bereich und so wird
das Ganze reichhaltig durch gewaltige, als auch brutalere Death Allüren
zahlreich gespickt. Vor allem die weitläufigen, teils sehr
hymnischen Gitarrenlinien passen sich dieser Melange besonders
gelungen an. Schmucker Bangertrack der nichts für stupide Ohren ist,
sondern einmal mehr für jenes Death Metal Gehör, welches weit mehr
brauch als nur sinnloses Hau Drauf Massaker.
Der
leicht orientalische Hymneneingang von „Conquistadors“ lässt
meine Wenigkeit wieder ordentlich frohlocken. Gelungener könnte man
wohl ein Lied nicht anstimmen, als wie es hier eben die Schweizer
machen. Weit hinauslaufende Melodien fließen hier wie sattes Gold
den Fluss hinunter, bevor alles im wirbelnden Soundmeer mündet.
Hier schlagen die Wellen ordentlich hoch und man offeriert uns ein
etwas barscheres Spiel. Dennoch kommen die Anfangs verwendeten
Melodien immer wieder zum Einsatz und bereichern das Gesamtsoundbild
somit maßgeblich.
Sehr
ruhig und leicht folkig angehaucht bring man „Seki State“ zum
Anlaufen. Guter Ruhepol der etwas Gemütlichkeit versprüht. Doch
schon schießen die Jungs hervor wie eine wilde Meute und dreschen
wieder merklich härter. Tempomäßig verweilt man aber eher im
schleppenderen Bereich und dadurch ist ein sehr satter Doom Death
Sound der handsamen Art entstanden. Abgerundet wird dies durch einen
leichten Hymnencharakter der dem Track sehr gut steht.
Auch
zu Beginn von „Where The Old Gods Sleep“ gibt man sich
kurzzeitig ruhiger, wenn auch nicht weit so idyllisch wie beim Vorgänger.
Doch was sich hier abspielt spricht Bände, der hymnische Faktor
wird um Nuancen mehr genutzt und die derbe Mischform wird durch Chor
lastiges Gegrowle umso mehr verstärkt. Tempomäßig vollführt die
Mannschaft wieder ein verbisseneres Spiel. Nichts bleibt auf
demselben Stein stehen, sondern man zeigt sich sehr facettenreich
von Stück zu Stück und bietet somit immer was Neues.
Weiterhin
nutzt man weitlaufende Melodeath Dramatik bei „Black Shell“.
Hierbei zeigt man sich aber wieder von einer deutlich lockeren Seite.
Man prescht etwas solider und unterwandert dies eben durch satte,
teils thrashige Melodic Breitseiten. Zwischen Groove und shakigen
Fragmenten wird reichlich ins Rennen geschickt. Das köchelnde Gebräu
brennt ordentlich die Kehle runter und das mit einem lang
anhaltenden Wiedererkennungswert.
Mehr
dem Black Metal Blast Beat ist man bei „Dead Cold World“ zugetan.
Man serviert uns hier eine fast komplette Umgestaltung des
Soundbildes. Weg vom Death Metal hin zum melodieunterwanderten Black
Metal. Gute Fortsetzung die um Ecken herber rüber kommt und das
trotz der Vielzahl der Melodiebesätze. Zum Ende hin, kommen wieder
mehr die Death Metal Züge zum Tragen aber dennoch ist das Stück
wesentlich rußiger angehaucht als all die Vorreiter auf diesem
Album.
„Locked
In“ ist wieder mehr im Death Metal angesiedelt, dennoch
verabschiedet man sich nach und nach vom Schwarzwurzeleinfluss, wenn
auch sehr schnell. Besonders gelungen finde ich einmal mehr die
reichhaltigen, teils sehr orientalischen Spielereien seitens der
Axtfraktion, denn diese bieten hierbei ein sehr durchdachtes,
reichhaltiges Spiel.
Den
Abschluss macht das eher wieder hymnisch ausgerichtete „Sentence
Divine“. Zwischen den satten, hymnischen Zügen gesellen sich
steifere Blast Beat, als auch shakige Thrash Allüren. Die
Kombination bzw. Mischung daraus geht gut ins Gehör und man steckt
durch solch einen Stimmungsmacher zum Ende des Albums noch einmal
gehörig an.
Fazit:
Sauber was uns hier aus der Schweiz ereilt. Dark Moon sind die Creme
de la Creme in Sachen Suisse Death Metal. Glanzvoll und mit präziser
Genauigkeit vermöbeln uns die Jungs im guten Konzept und das mit
nachhaltigem Schmerz. Groove, rau, shakig, bis hinüber in den
klaren etwas besinnlichen Bereich alles ist vorhanden und wird
zeitgerecht und gekonnt in Szene gesetzt.
Hell-is-open
8 von 10
Vier Jahre nach „Apocalyptic Syndrome“ melden sich die schweizer
Death Metaller DARKMOON zurück mit
„Wounds“.
Sie wurde im Jahre 1997 in der Schweiz gegründet und spielen einen
melodischen Deathmetal mit Thrash und Blackmetal Elementen.Nach der
Veröffentlichung von drei Demo-CDs ("Grief" 1998,
"Remains" 2000 und "Black Domain" 2003) kamen
sie bei CCP Records unter und veröffentlichten im Jahre 2005 das
Debütwerk "Of Bitterness and Hate“. Zwei Jahre danach folgte
„Apocalyptic Syndrome“. Beide Alben wurden im Little Creek
Studio in Gelterkinden(CH) unter der Regie von V.O. Pulver und Frank
Winkelmann produziert (u.a. Destruction; Pro – Pain; GURD
)."Wounds" wurde ebenso produziert durch V.O.Pulver im
Little Creek Studio.Das Coverartwork stammt von Travis Smith (Amorphis;
Katatonia).
"I am the Sword,I am the Sword of Justice" sind die ersten
Worte vom Opener "The Sword".So weiss der Rezent gleich
das er vorsichtig mit Kritik umgehen möchte sonst bekommt er
ebensolches Schwert zu spüren.Doch eigentlich gibt es garnichts zu
bemängeln.
Wie schon erwähnt,Darkmoon spielen melodischen modernen Death
Metal,angereichert mit Beigaben aus Black und Thrash Metal.Doch bei
aller Härte gelingt es ihnen sehr gut immer wieder geile Hooklines
und feine Melodien mit einzubauen,ergänzend zum sehr flexiblen
Gesang von Sänger Matthias.Und ich möchte auch noch die
professionelle Spielweise der Herren hervorheben,da sitzt jeder
Break,jeder Wechsel,einfach alles.Man merkt das sie schon ein paar
Jahre zusammen spielen und das wohl auch der Proberaum nicht nur
eine verwaiste Immobilie ist.
Schwache Songs oder durchschnittliche Lückenfüller findet ihr auf
diesem Album nicht.Das Grundgerüst bleibt moderner Melodic
Deathmetal,ich würde sie vom Grundkonzept mal mit Path of Golconda
vergleichen,aber es geht auch mal Richtung Amon Amarth(Where the old
Gods sleep),In Flames(Black Shell),Mithotyn(Dead Cold World)und
vertracktem Black Metal(Locked in).Also eigentlich für jeden was
dabei dem extremerer Metal am Herzen liegt.
Heavyhardes
Die
Schweizer Death Metaller Darkmoon sind bereits seit 1995 im Geschäft.
Seither gab es drei Demos und zwei Alben auf die Ohren, wobei der
letzte Output Apocalyptic Syndrome bereits vier Jahre zurück liegt.
Nun
steht mit Wounds der dritte Brachialfetzen an, der, um es vorweg zu
nehmen, richtig begeistert. Darkmoon präsentieren
sich hier äußerst spielfreudig, das hört man von der ersten bis
zur letzten Sekunde. Mal gehen die Jungs richtig hart ran, manchmal
lassen sie auch zarte Töne durchklingen. Auf Songwriterebene
versuchen sich Darkmoon auch mal an ungewöhnlichen Strukturen und
verleihen ihren Songs somit mehr Tiefe und sorgen dafür, dass
Wounds auch nach mehrfachem Hören interessant bleibt. In der Tat
entwickeln sich die Songs immer mehr, vor allem der Groover "Conquistators"
ist ein Hammerstück vor dem Herrn, das auch live für manch
verrenkten Nacken sorgen wird. Doch bereits der Opener "The
Sword" und das folgende "Rise Up" sind feine Death
Metal-Kracher, die mit viel Melodie und Brutalität kaum einen
Nacken stillstehen lassen. Erwähnenswert ist auch der Rausschmeißer
"Sentence Divine", der mit leichtem Amon Amarth-Feeling
die Scheibe richtig rund macht.
Make
It Or Break It heißt es so oft beim dritten Album einer Band. Nach
der Zufuhr von Wounds zeigt der Daumen nach oben und man muss
Darkmoon ein klares "Make It" attestieren! Fans
melodischer Death Metal-Klänge müssen hier zuschlagen!
Lord
Obirah
5
von 6 Punkten
Metalmaster
Die
Eidgenossen DARKMOON waren für mich bislang ein völlig
unbeschriebenes Blatt und somit kann ich einigermaßen
unvoreingenommen an dieses Album herangehen.
Das
Quintett beschreibt seinen Sound selbst als hart, melodisch und
experimentell und trifft damit den eigenen Stil ganz gut, wie ich
meine.
Der
experimentelle Anteil sorgt dafür, daß die großenteils recht
komplexen Songstrukturen nicht auf Anhieb am körpereigenen Mitwipp-
und Headbangsystem andocken, sondern ein paar Durchläufe dafür benötigen,
ohne dabei jedoch schwerverdaulich zu sein.
Umso
eindrucksvoller prägen sich die neun Songs dann aber irgendwann ein
und man entdeckt auch nach etlichen Durchläufen immer noch etwas
Neues.
DARKMOON
spielen modernen Death Metal und haben dabei ihre ureigene Variante
entwickelt, welche sich vorrangig in der schon erwähnten Komplexität
der Kompositionen manifestiert, aber auch die Dichte, die durch ständige
Tempowechsel forcierte hohe Abwechslung und der stets ausgewogene
Spagat zwischen Melodie und Brutalität machen große Freude.
Daß
„Wounded" zudem mit einer glasklaren überaus drückenden
Produktion aufwartet und die Band handwerklich und im Zusammenspiel
absolut souverän rüberkommt, rundet das sehr positive Bild dieser
Veröffentlichung wohltuend ab.
Aufgrund
der sich nicht auf Anhieb erschließenden Songs fällt ein
Anspieltip diesmal etwas schwer, aber ich versuche es mal mit
„Seki State" – mit dem Song bekommt man in jedem Fall einen
Eindruck davon, was die Band ausmacht.
Die
Vocals auf „Wounds" erreichen zwar nicht die Brachialität
etwa von TOTENMOND, insgesamt läßt sich DARKMOON aber durchaus in
manchen Belangen mit den Backnangern vergleichen.
Fazit:
Ein
durchaus empfehlenswertes Death-Metal-Album der etwas anderen Art
mit langanhaltendem Unterhaltungsfaktor, welches evtl. auch nicht
nur für Genre-Maniacs interessant sein könnte – knappe 8 Punkte.
Ich
muß mal das vier Jahre zurückliegende Album „Apocalyptic
Syndrome" antesten … |
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